Holunderbeeren und Holunderbeersaft

Holunderbeeren aus Norddeutschland

Die Hofmosterei verarbeitet Holunderbeeren nicht nur – sie baut sie auch selbst an.
Unser Holunderbeersaft kommt also garantiert aus eigenem Anbau. Warum das etwas Besonderes ist, erklären wir hier.

Holunder gehört als Wildpflanze zu unserer norddeutschen Landschaft und wächst meist als buschiger Strauch an Feldrändern, in Knicks, Hecken oder Gärten. Im Juni leuchten die großen, flachen Blütendolden weiß, im Herbst finden sich an ihrer Stelle kleine schwarze Beeren.

Bekannt ist Holunder als traditionelle Heilpflanze, man schreibt ihr antivirale, immunstärkende und entzündungshemmende Eigenschaften zu. Ein heißer Holunderbeersaft oder gar -Grog bei kaltem Wetter oder eine leckere „Fliederbeersuppe“ mit Grießklößen hat schon so manche Erkältung abgewendet oder gelindert.

Der Schritt zum eigenen Holunderanbau

Obwohl Holunder überall zu finden ist, und es in jeder Region schmackhafte Rezepte für die Holunderbeeren gibt, wird er als Kulturpflanze eher in Süddeutschland angebaut.

Da unser Grundsatz die Verarbeitung regionaler Früchte ist, war es für uns keine Option, Beeren oder Saft aus großer Entfernung zuzukaufen und zu transportieren.

Verzichten wollten wir aber nicht auf Holunderbeersaft – schließlich gehört er in die regionale Küche und für uns zum Herbst und Winter ebenso dazu, wie ein Apfelpunsch.

Also haben wir vor etwa 10 Jahren beschlossen, die Beeren selbst anzubauen. So ernten wir nun jedes Jahr im September unsere eigenen Holunderbeeren und verarbeiten sie direkt zu Saft.

Drei Fakten über Holunderbeeren

  • Dass die Römerinnen in der Antike die schwarzen Beeren zum Haarefärben verwendet haben sollen, glauben wir sofort, denn in der Erntezeit sieht man die Farbkraft der kleinen Beeren bei uns überall. Die färbenden Stoffe werden übrigens Anthocyane genannt und ihnen wird antioxidative Wirkung auch für den menschlichen Körper nachgesagt.
  • Holunderbeersaft wird auch häufig Fliederbeersaft genannt, zumindest im Norden. Dabei gehört Flieder zu einer anderen Pflanzenfamilie und entwickelt keine Beeren, sondern Kapselfrüchte. Im Plattdeutschen gehört die Bezeichnung Flieder- oder Fleederbeersaft für die Holunderpflanze zum Sprachgebrauch – wenn also jemand eine „Fliederbeersuppe“ kredenzt, besteht sie ziemlich sicher aus Holunderbeersaft.
  • In rohem Zustand sind die Beeren für uns Menschen ungenießbar, aber wenn der Saft bei uns durch die Anlage fließt, gehört das Erhitzen zu den Arbeitsschritten. Das macht den Saft haltbar und die Inhaltsstoffe besser verdaulich.

Unsere praktischen 3-Liter-Boxen mit frischem Holundersaft aus eigener Ernte versenden wir auf Anfrage auch. Demnächst bei uns im Mostshop (verlinken) in der Bassenflether Chaussee.